Medienmitteilung

Bern, 6.10.2021

 

„Ich bin überzeugt, dass Sie alle den für sich richtigen Weg finden werden. Sollten Sie dennoch mal zweifeln, dann denken Sie daran: Wer forscht, der findet vielleicht nicht immer die gewünschten Antworten oder scheitert sogar. Das gehört dazu – ob in der Forschung oder im Leben – und Scheitern bringt uns in vielen Fällen weiter“, diese Leitworte gibt die Direktorin des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), Martina Hirayama, heute den 18 Preisträger:innen des Nationalen Wettbewerbs 2021 mit auf den Weg. Sie alle wurden am diesjährigen Wettbewerb mit dem besten Prädikat ausgezeichnet.

 

Frau Hirayama lädt die herausragenden Jungforschenden nach Bern ein, um sie für ihre Leistungen am Nationalen Wettbewerb und dem damit verbundenen Einsatz für den Innovationsstandort Schweiz zu ehren. Dass eine Wissenschaftlerin in der Rolle einer Staatssekretärin die erfolgreichsten Finalist:innen empfängt, ist eine grosse Ehre.

 

„Die entscheidende Triebkraft von Forschung ist die Neugier. Ich bin sicher, auch bei Ihnen stand Neugier ganz am Anfang Ihrer Arbeit. Sie haben sich aufgemacht, um Neues zu entdecken. Sie haben bestehende Grenzen ausgelotet, sind mutig darüber hinausgegangen und auf diesem Weg zu neuem Wissen gelangt. Mich als Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation freut es ganz besonders, dass die Schweiz auf so viele talentierte, neugierige und mutige Jugendliche wie Sie zählen kann. Sie bringen unserer Gesellschaft neue Energie und frische Ideen“.

 

Nach dieser Ehrung dürfen die Preisträgerinnen und Preisträger Frau Hirayama ihre Projekte vorstellen: Noa Sendlhofer (GR) beispielsweise, der der Frage nachgegangen ist, ob er als Mittelschüler einen Roboter-Arm mit sechs Achsen entwickeln und bauen kann, und zwar nur mit Wissen aus dem Internet. Der Roboter sollte nicht nur «low cost» sein, sondern auch viele technische Eigenschaften vergleichbarer kommerzieller Produkte aufweisen. Daniela Wildi (AG) beeindruckte mit ihrem Projekt – Die Produktion eines Dokumentarfilms mit anschliessender Filmvorstellung: «J’étais un enfant qu’on ne voyait pas»: Ein Film über die Thematik der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen in der Schweiz im 20. Jahrhundert. Die Maturaarbeit befasst sich mit der Frage, wie Danielas Idee filmisch zu einem gestalterisch anspruchsvollen, authentischen und geschichtlich fundierten Dokumentarfilm umgesetzt werden kann, der das Thema in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rückt, das Publikum berührt und zum Nachdenken anregt. Ausserdem hat Sophie Wiesmann (BL) über ihre Teilnahme am EUCYS 2021 (European Union Contest for Young Scientists) berichtet. Sie hat mit ihrer Arbeit über den Einfluss von Klimawandel und Temperaturanstieg auf Cyanobakterien und Algen den zweiten Hauptpreis gewonnen und gehört damit zu den besten Jungforschenden Europas.

 

 

Unter diesem Link finden Sie Bilder vom Empfang in hoher Auflösun – Hier finden Sie die Teilnehmerliste