Der Schaffhauser Tobia Ochsner und der Aargauer Sébastien Garmier, beide Preisträger am Nationalen Wettbewerb 2018, konnten die Jury am EUCYS 2018 mit ihren Projekten überzeugen.

Tobia Ochsner mit seiner Arbeit über das Erstellen von Playlists mithilfe künstlicher Intelligenz, darf gleich zwei Preise entgegennehmen. Sébastien Garmier beeindruckte mit seinem Projekt «cuRRay: CUDA-Raytracer für Lichtstrahlen in relativistischer Kerr-Newman-Raumzeit». Mit von der Partie war auch die Preisträgerin Luisa Stöckli mit ihrem Projekt. Am EU-Wettbewerb, der von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit dem Gastgeberland veranstaltet wird, nahmen 135 Jungforscherinnen und Jungforscher aus 39 Ländern teil. Sie präsentierten in zehn Wettbewerbs-Disziplinen insgesamt 88 Forschungsprojekte.

Einmal mehr können die von Schweizer Jugend forscht selektionierten und geförderten Jungforschenden die Fachjury überzeugen und sich auf europäischer Ebene behaupten. Mit dem Gewinn der drei Sonderpreise stehen Tobia Ochsner und Sébastien Garmier an der Spitze einer starken Konkurrenz aus ganz Europa und weiteren Ländern wie den USA, Kanada und China. Teilnahme an der Intel International Science and Engineering Fair (INTEL Isef) und an der Bulgarian Summer School.

«Insgesamt beeindruckt die Arbeit durch die Sorgfalt bei der Problemanalyse und Lösungssuche sowie durch fundiertes mathematisches Verständnis von neuronalen Netzen.»

sagte die Expertin Dr. Yulia Sandamirskaya am Nationalen Wettbewerb 2018 über die Arbeit von Tobia. Und die Arbeit überzeugte auch die Jury am EUCYS. Nun hat er die Gelegenheit, sowohl für eine Woche die Summer School in Bulgarien als auch die INTEL Isef Ausstellung 2019 in Phoenix zu besuchen. Er wird bei Ersterem sein mathematisches Verständnis weiter ausbauen können und bei Letzterem sein Projekt erneut vor internationalem Publikum zeigen.

Der beste Preis von allen!

Er habe sich genau diesen Preis gewünscht, sagt Sébastien Garmier, leidenschaftlicher Hobby-Astrofotograf, über seine Einladung ans speziell organisierte Programm nach Chile ins ESO (European Southern Observatory) – das produktivste astronomische Observatorium der Welt. Wird er nächstes Jahr sogar einen exklusiven Blick auf das geplante, 39 Meter lange «Extrem Large Telescope» (ELT), auch das „größten Auge der Welt am Himmel“ genannte Teleskop, werfen können?

 

European Union Contest for Young Scientists

Der European Union Contest for Young Scientists ist ein Wissenschaftswettbewerb der Europäischen Union, welcher der Europäischen Forschungskommission untersteht. Er wird jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt durchgeführt und steht den Gewinnern von nationalen Forschungswettbewerben offen.