Geschichte | Geographie | Wirtschaft | Gesellschaft

 

Tim Notter, 2000 | Erlinsbach, AG
Andrin Walla, 1999 | Stetten, AG

 

Diese Arbeit beschreibt den Prozess zur Erzeugung hochauflösender Fotografien der Oberfläche des Konstantinsbogens und das Erstellen einer Website, mit der diese Bilder im Internet abgerufen und in voller Qualität angezeigt werden können. Einen Schwerpunkt in der Betrachtung bilden dabei die Reliefs auf dem Konstantinsbogen, zu denen auf der Website und in unserer Arbeit jeweils Erklärungen gegeben werden. Dabei gehen wir insbesondere auf die historische und religiöse Bedeutung des Bogens ein. Die Website und gleichzeitig das Produkt unserer Arbeit sind unter der URL «www.konstantinsbogen.ch» abrufbar.

Fragestellung

Wie können wir ein historisches Bauwerk, wie den Konstantinsbogen in Rom, am besten öffentlich zugänglich machen, ohne dass unser Zielpublikum (vor allem Studierende und Lehrende, aber auch Laien und Interessierte) vor Ort sein muss?

Methodik

Wir reisten nach Rom, um das nötige Bildmaterial vom Konstantinsbogen zu sammeln. Die vor Ort aufgenommenen Fotografien bereiteten wir danach unter Zuhilfenahme diverser Computerprogramme zur Onlinepräsentation auf. Die Website, auf der die Bilder sichtbar sind, programmierten wir selbst. Eine Ausnahme war die Bildanzeige, die ein Open-Source-Produkt ist. Schliesslich recherchierten wir die Deutung und Hintergründe der Reliefs auf dem Bogen sowie seine Geschichte, um den Besuchern der Website Basisinformationen zu den Bildern liefern zu können.

Ergebnisse

Am Ende unserer Arbeit steht die Website als Produkt und die schriftliche Analyse der historischen Zusammenhänge.

Diskussion

Die Hauptziele unserer Arbeit wurden erfüllt, die Website ist online und der historische Hintergrund wurde erforscht. Vor allem an der Website könnte man jedoch noch weiterarbeiten, wie eigentlich an jeder Webseite. Wir könnten sie noch verbessern und weitere Funktionen hinzufügen, wofür aber die Zeit zu knapp war.
Schwierigkeiten ergaben sich vor allem beim Programmieren der Website. Alle Probleme konnten jedoch durch die Recherche und den Code aus dem Internet gelöst werden. Allerdings stellte sich auch die Suche nach geeigneten Quellen für die erwähnten Texte als nicht ganz einfach heraus. Wir haben die Quellen ausgewählt, weil sie von unterschiedlichen Autoren mit verschiedenen Zugängen zum geschichtlichen Hintergrund stammen. So soll eine möglichst vielschichtige Analyse des Konstantinsbogens ermöglicht werden.
Auch die Reise nach Rom verlief nicht ganz ohne Schwierigkeiten, da wir uns vorher nicht über eine möglicherweise nötige Bewilligung informiert hatten. Bei einer weiteren derartigen Reise würden wir uns sicher zuerst um das lokale Recht bemühen, damit das ganze Vorhaben nicht wegen einer Kleinigkeit scheitert.

Schlussfolgerungen

Die Beantwortung der Fragestellung wird bei der Betrachtung unseres Produktes ersichtlich. Eine einfache Nutzerführung sowie oberflächliche Informationen machen es auch Laien einfach, den Konstantinsbogen in einen historischen Kontext zu setzen. Die detaillierten Aufnahmen des Bauwerkes bieten aber auch Nutzern einen Mehrwert, die sich schon fundierter mit der Geschichte des Bogens oder des alten Roms auskennen und Reliefs im Kontext und von Nahem betrachten und studieren möchten.

 

 

Würdigung durch den Experten

Marco Zanoli

Andrin Walla und Tim Notter machen mit ihrer Arbeit den Konstantinsbogen in Rom mit all seinen detaillierten Reliefs einem breiten Publikum in aller Welt zugänglich. Sie erarbeiteten sich das handwerkliche und technische Können, um das antike Bauwerk vor Ort hochaufgelöst fotografisch aufzunehmen und die Bilder so aufzubereiten, dass sie über die Webseite konstantinsbogen.ch publiziert werden konnten. Besucher*innen dieser Webseite wird zu allen Reliefs eine kurze Beschreibung und nützliche Interpretationshilfe zur Seite gestellt. Die Autoren überzeugen mit einer wertvollen Grundlagenarbeit.

Prädikat:

hervorragend

Sonderpreis Paul Scherrer Institut – Forschung auf dem Jungfraujoch

 

 

 

Neue Kantonsschule Aarau
Lehrer: Stephan Näf