Wo um Himmelswillen sind bloss unsere Koffer? Das ist die Frage, die die Schweizer Delegation am Anreisetag zuvor am meisten beschäftigt hat. Die drei Jungforschenden Anna, William und Lukas sowie Melanie Seiler, Geschäftsführerin von Schweizer Jugend forscht, staunen nicht schlecht, als sie im Flughafen Riga am Rollband auf ihr Gepäck warten: keine Koffer weit und breit. Irgendwann stellt sich heraus, dass diese beim Zwischenlanden in Brüssel nicht umgeladen worden sind …

Wohl oder übel begeben sich die vier schon mal zum Hotel, checken ein und registrieren sich für die EUCYS 2025. Der eine oder die andere macht sich bereits Gedanken darüber, wie es wohl sein würde, in der Reisekleidung des Vortags an der Eröffnungsveranstaltung teilnehmen zu müssen. Doch letztlich löst sich alles in Minne auf: Die Koffer kommen mit dem nächsten Flug, ist mittlerweile durchgesickert. Anna, William und Lukas können sie zu später Stunde am Flughafen abholen und per Taxi ins Hotel bringen. Die erste Herausforderung ist geschafft.

Heute nun geht es so richtig los. Um 9.30 startet die feierliche Eröffnungszeremonie. Es ist ein stimmungsvoller Akt mit Moderation, Rednerinnen und Rednern sowie einer coolen Acapella-Gruppe. Der absolute Höhepunkt ist der Einlauf der teilnehmenden Nationen. Ihre jeweiligen Fahnentragenden werden der Reihe nach aufgerufen, begeben sich auf die Bühne und bleiben dort Fahnen schwenkend stehen. Als das Teilnehmerfeld komplett ist, präsentiert sich ein wunderbares Gesamtbild. Augenblicklich wird klar, was für eine tolle Vielfalt an Jungforschenden hier in Riga zusammenkommt. Dazu läuft der Song «Don’t worry, be happy!» Er transportiert das Veranstaltungsmotto.

Im Anschluss an den Eröffnungsakt begeben sich sämtliche Jungforschenden auf ihre Präsentationsplätze, wo sie letzte Einrichtungsdetails regeln und anschliessend auf den Besuch der Jurymitglieder warten, um ihre wissenschaftliche Arbeit diesen internationalen Expertinnen und Experten vorzustellen. Auch unsere Schweizer Trümpfe sind noch rege am Vorbereiten. Anna, William und Lukas freuen sich auf die kommenden Tage. Eine gute Rangierung, betonen sie, wäre zwar wunderschön, aber für sie sekundär. Unisono haben sie sich in erster Linie vorgenommen, anhand der Rückmeldungen und Diskussionen ihre Arbeiten zu verbessern. Zudem freuen sie sich, neue Kontakte zu anderen Jungforschenden aus ganz Europa knüpfen zu können.

Und schon erscheint ein Jurymitglied am Stand von Anna. Aber mehr davon morgen …